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Schlagwort: Alternative

Musik als Selbsttherapie: Hayley Williams und ihr Solo-Debütalbum "Petals For Armor"

am 08.05.2020 über Atlantic Records / Warner Music veröffentlicht

Hayley Williams. Die Paramore-Frontfrau wandelt auf Solopfaden und hat mit Petals For Armor ein Album veröffentlicht, auf dem sie sich selbst therapiert. Das ganze Projekt fühlt sich wie die Reise durch Hayleys Seelenleben an. Gefühlt gab es bis zur kompletten Veröffentlichung fast jede Woche einen neuen Song mit dem sich Hayley, wie ein aufgehende Blume, ein Stück weiter öffnete. Um all die Zusammenhänge zu verstehen, muss man genauer hinhören und sich mit Hayleys Geschichte auseinandersetzen, aber dann geht es richtig ans Herz. Brillant und teils sehr direkt und ehrlich geschrieben und mit viel Liebe zum Detail produziert, ist Petals for Armor für mich ein unglaublich authentisches und emotionales Gesamtpaket und jetzt schon eines meiner liebsten Musikalben des Jahres.

Bon Iver läuten mit "i,i" den Herbst ein

am 30.08.2019 über Jagjaguwar veröffentlicht

Der Sommer nimmt noch einmal einen letzten langen Atemzug, da haben Bon Iver mit ihrem neuen Album i,i bereits den Herbst eingeläutet. Schon 22 Tage (Justin Vernons Lieblingszahl) vor dem eigentlichten Release wurde das Album digital veröffentlicht. Mastermind Justin Vernon bezeichnet das Album selbst als den Herbst, um seine Reihe abzuschließen. Bon Iver startete einst als Soloprojekt und war schon immer ein Rückzugsort für Justin Vernon. Alles begann mit For Emma, Forever Ago, welches er im Winter alleine in einer zugeschneiten Waldhütte geschrieben hat, um sich selbst neuzuordnen. Es handelt von verlorener Liebe und Mediokrität. Mit dem jetzigen Album ist die Anzahl der beteiligten Personen so groß wie nie. Er hat sich geöffnet, eine Heilung vollzogen, zu sich selbst gefunden und zeigt mit i,i die musikalischen Möglichkeiten im alternativen Mainstream auf.

Im Rausch der Gefühle: CLOVES mit ihrem Debütalbum "One Big Nothing"

am 28.09.2018 über Island Records / Universal veröffentlicht

Über manche Künstlerinnen, die ich schon länger verfolge, habe ich hier auf dem Blog noch gar nicht geschrieben. So ist es auch in dem Fall von Kaity Dunstan aka. CLOVES. Die junge Australierin hat vor wenigen Tagen ihr Debütalbum One Big Nothing veröffentlicht, welches ich euch unbedingt vorstellen und ans Herz legen möchte. Musikalisch probiert sich die 23-Jährige aus und bietet ein Mix aus Soul, Pop und Rock. Die Arrangements versprechen einen poppigen Sound, der mit allerhand Indie-Rock-Noten durchsetzt ist. Lyrisch textet sie sich allerhand Dinge von der Seele, wie die Liebe, die Einflussnahme der Umgebung auf einen und die Verletzlichkeit des Menschen selbst. Stimmlich ist sie dabei immer mit einer gewissen Verruchtheit unterwegs und erinnert dabei in Ansätzen an Amy Winehouse oder Adele, ohne diese aber irgendwie imitieren zu wollen.

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