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Kategorie: Popkultur

Meine liebsten Filme des Jahres 2023

Ein verspätetes frohes Neues Jahr ihr Lieben. Im letzten Jahr habe ich diesen Blogbeitrag ausgelassen, aber da meine Filmleidenschaft noch immer sprudelt, möchte ich das gerne wieder aufleben lassen. Es war für mich ein schönes Jahr mit vielen hochkarätigen Filmen, allerdings auch schmerzhaften Verschiebungen, vor allem im Zuge der Streiks in Hollywood. Wie immer ist dies alles nur eine Momentaufnahme und einiges könnte sich bei einer zweiten Sichtung bei einigen Filmen in diesem Jahr wieder ändern. Und für alle Letterboxd-User:innen findet ihr hier einen Link zu meinem Profil.

Normal People: Eine zutiefst bewegende Serie über Liebe, Identität und die Komplexität menschlicher Beziehungen

Normal People ist eine der besten Serien und Buchadaptionen, die ich je gesehen habe. Sie basiert auf dem gleichnamigen Roman der irischen Schriftstellerin Sally Rooney und lässt sich als romantisches, coming-of-age Drama einordnen. Die Geschichte dreht sich um die kluge und wortgewandte Außenseiterin Marianne und den beliebten aber unsicheren Connell. Zwei Teenagern einer irischen Kleinstadt, die heimlich eine Beziehung zueinander aufbauen. Ihre Liebesgeschichte wird mit Zeitsprüngen über fünf Jahre in verschiedenen Phasen ihres Lebens beleuchtet, von der High School bis zum College. Klingt wie ein typischer Plot, aber dahinter steckt noch so viel mehr.

Spiritfarer – "ein gemütliches Management-Spiel über das Sterben"

Ich muss euch von einem Videospiel erzählen, welches ich tief in mein Herz geschlossen habe. Das von Thunder Lotus Games in Montreal entwickelte Spiritfarer vereint eine tolle 2D-Gameplay-Erfahrung mit einer emotional fordernden Story, rund um das Thema sterben und loslassen. Ihr spielt Stella, die gemeinsam mit ihrer Katze Daffodil in der Nachwelt ankommt und von Charon erfährt, dass sie nun die neue Seelenfährfrau ist. Mit einem Schiff sollt ihr diese euch fremde Welt bereisen und gefundenen Seelen ihren letzten Wunsch erfüllen, um ihnen einen friedlichen Übergang ins Jenseits zu ermöglichen. Das Spiel behandelt seine Themen mit viel Charme und dem nötigen Respekt. Dabei stellt Spiritfarer die Frage: Was wäre, wenn wir den Tod nicht so sehr fürchten würden?

Oscars 2022: Was von der Verleihung in Erinnerung bleiben sollte

Es sind jetzt ein paar Tage seit der 94. Verleihung der Academy Awards vergangen und weiterhin beherrscht nur ein Thema die Medien. Der Fokus wurde damit komplett entrückt und die eigentlichen Gewinnerfilme waren plötzlich nur noch Nebensache. Dabei hatte die Verleihung so einige schöne Momente und Dankesreden, die einem viel lieber in Erinnerung bleiben sollten. CODA konnte neben Bester Film auch die anderen beiden Kategorien gewinnen, in denen er nominiert war. Die beiden Besten Nebendarsteller:innen Troy Kotsur und Ariana DeBose sowie Beste Hauptdarstellerin Jessica Chastain haben sehr schöne Reden hingelegt. Und mit Summer of Soul konnte Questlove den Preis für den Besten Dokumentarfilm gewinnen, etwas was ebenfalls total untergegangen ist.

Oscars 2022: Die 94. Verleihung der Academy Awards in der Nacht von Sonntag auf Montag

It’s that time of the year again. Die jährliche Oscar-Verleihung steht an. Insgesamt 53 kleine und große Filme sind in 23 Kategorien nominiert. Spitzenreiter bei den Nominierungen sind Netflix Spät-Western The Power of the Dog (12) und das Sci-Fi-Epos Dune (10). Das Motto der Show: "movie lovers unite". Nach dem Debakel im letzten Jahr bin ich gespannt, wie es in diesem Jahr am üblichen Ort ablaufen wird. Welche Überraschungen erwarten uns diesmal? Am Sonntag (27.03.) ab 23:10 Uhr beginnt die Oscar-Nacht bei Pro7 mit Beiträgen vom roten Teppich, bevor um 02:00 Uhr (28.03.) die Verleihung startet. Auch die Rocketbeans/Kino+ Crew wird wieder einen Oscast ab 0:30 Uhr machen.

DIE Teenager-Erfolgsserie: EUPHORIA

Für Serien muss bei mir wirklich alles passen, damit ich überhaupt die Motivation habe, über mehrere Staffeln jahrelang dranzubleiben. Die Story muss mich fesseln, die Figuren sollten interessant sein, eine gewisse eigene Atmosphäre muss vorherrschen und audiovisuell sollte es auch überzeugen. In der Coming-of-Age-Teen-Drama-Highschool-Serie EUPHORIA (produziert von A24/HBO) habe ich all das gefunden.

Der Basisplot basiert dabei auf einer israelischen TV-Miniserie mit demselben Titel. Im Mittelpunkt steht die anfangs 17-Jährige Rue, die nach einem Drogenabsturz und Rehab-Aufenthalt wieder zurück zu ihrer Schwester und Mutter kommt und erstmal versuchen muss mit dem Leben wieder klarzukommen und nicht wieder abzurutschen. Thematisch pendelt die Serie zwischen Sucht, Drogen, Sexualität, Selbstbestimmung und Mental Health, alles mit leicht überzeichneten Charakteren an einer amerikanischen Highschool. Der Mann hinter der Show, Sam Levinson, der früher selber drogensüchtig war, hat vieles aus seiner Geschichte in die Serie und in die Hauptfigur Rue gesteckt. Mittlerweile existieren zwei Staffeln und für mich passt hier einfach alles, von der künstlerischen Vision bis hin zu den psychisch-faszinierenden Figuren.

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