am 17.06.2016 über Warner Bros. Records veröffentlicht
Die Red Hot Chili Peppers melden sich eindrucksvoll mit ihrem neuen Album The Getaway zurück! Fünf Jahre nach I’m With You erschien am Freitag vor 2 Wochen endlich das 11. Studioalbum der Band, diesmal ohne Starproduzent Rick Rubin. Mit Brian Burton aka. Danger Mouse (u.a. schon U2, Gorillaz) durfte nun ein neuer Produzent das Ruder übernehmen und frischen Wind in die Segel blasen. Josh Klinghoffer, dem die ehrenvolle und schwere Aufgabe zu Teil wurde John Frusciante zu ersetzen, scheint endlich angekommen zu sein und hat einige starke Passagen auf dem neuem Album. Seine Live Qualitäten haben sich deutlich verbessert (auch wenn ich die Gitarre immer noch zu leise finde) und den drei alten Recken haucht er gefühlt neues Leben ein.
Wer bei The Getaway ein Blood Sugar Sex Magik erwartet, wird vielleicht enttäuscht sein. The Getaway klingt anders als die anderen Alben. Jeder Song hat seine eigene persönlich Note und grenzt sich von den anderen Songs ab. Es ist ruhiger und emotionaler. Der Sound hat sich weiterentwickelt ohne aber seine Wurzeln zu vergessen. Es ist vielleicht nicht so rockig oder funky, wie anderen Alben von den RHCP, sondern geht zum Teil eher in die Pop Richtung, aber im Gesamteindruck wirkt es wieder sehr stimmig.
Die drei Songs Dark Necessities, The Getaway und We Turn Red waren uns ja schon vorher bekannt. Dark Necessities klingt typisch nach den Peppers. Da kann man nicht ruhig sitzen bleiben. Zu The Getaway muss man auch einfach tanzen, wobei ich finde, dass der Song live noch nicht so richtig wirkt. We Turn Red klingt vom Sound her sehr nach den Chilis aus früheren Tagen. Gefällt mir!
Ayo ayo ayo ayo Goodbye Angels! Mit einer meiner liebsten Songs, des neuen Albums. Der Song fängt ruhig an und endet dann in einem orgiastischen Outro!
Go Robot ist super funky und hört sich sexy an. Auch die Live-Version ist super gelungen.
Feasting on the Flowers klingt für mich so, als würde der Song eher zum vorherigen Album I’m With You gehören. Er ist zwar ganz nett, aber dennoch fehlt dem Song finde ich irgendetwas.
Dreams of a Samurai zum Abschluss ist dann noch einmal völlig anders. So habe ich die Chilis bisher noch nie gehört, finde ihre Experimentierfreude aber dennoch sehr gut.
Das Album beinhaltet noch ein paar weitere spannende Songs, wo ich aber auch nichts weiter zu schreiben möchte. The Longest Wave hat aber zum Beispiel einen super Refrain!
Wie gesagt The Getaway ist anders, aber lasst mich euch sagen es lohnt sich! Wenn man sich drauf einlässt, erkennt man bei jedem Durchhören immer neue kleine Details und es macht einfach Spaß das Album durchzuhören. Holt euch das Album, hört es auf Spotify oder sonst wo.
Ich hoffe natürlich, dass die Chilis sich dieses oder nächstes Jahr wieder in Deutschland sehen und hören lassen, um ihr Album zu präsentieren. Heute wurden dann auch endlich die Deutschland-Tourdaten veröffentlicht und mit Bedauern musste ich feststellen, dass Hamburg mal wieder ausgelassen wird. Damit kann ich die kommende Tour wohl leider nicht besuchen.Wer trotzdem hin möchte, hier die Deutschland-Tourdaten:
1 November | Munich, Germany | Olympiahalle | Tickets
3 November | Berlin, Germany | Mercedes-Benz Arena | Tickets
8 November | Amsterdam, Netherlands | Ziggo Dome | Tickets
11 November | Luxembourg, Luxembourg | Rockhal | Tickets
14 November | Cologne, Germany | Lanxess Arena | Tickets
16 November | Herning, Denmark | Jyske Bank Boxen | Tickets
17 November | Hannover, Germany | TUI Arena | Tickets
19 November | Frankfurt, Germany | Festhalle | Tickets
21 November | Vienna, Austria | Stadthalle | Tickets
Ein kleines Schmankerl noch zum Abschluss:
Quelle-Beitragsbild: Red Hot Chili Peppers / Photo by Steve Keros
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