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Monat: Januar 2018

Musik als Trauerverarbeitung: Mike Shinoda – "Post Traumatic EP"

Jedes Mal wenn ich einen Linkin Park Song und Chesters Stimme höre, breitet sich ein unangenehmes Gefühl in meiner Magengegend aus. Der Verlust wiegt immer noch schwer, dass diese Stimme und Persönlichkeit nicht mehr unter uns weilt. Mike Shinoda, seines Zeichens Linkin Park Mastermind, meldet sich überraschenderweise mit neuer Musik zurück. Die Post Traumatic EP wurde von Shinoda im Alleingang angefertigt und versucht die Zeit nach dem Tod von Bennington zu verarbeiten. Das Werk ist dabei ähnlich beeindruckend, wie die A Crow Looked At Me Platte von Mount Eerie aka. Phil Elverum, auf der der Musiker den Tod seiner Frau verarbeitet.

Das perfekt inszenierte Pop-Spektakel: Lady Gaga live in Hamburg

Stefani Joanne Angelina Germanotta alias Lady Gaga bescherte ihren Little Monsters in der Hamburger Barclaycard-Arena einen phänomenalen Konzertabend. Das Multitalent bot schön anzusehende Tanz-Choreographien, Sexappeal und nackte Haut, aber als Kontrast dazu auch herzzerreißende, emotionale Höhepunkte. Der Abend hatte wirklich alles für ein grandioses Pop-Spektakel parat, welches man so schnell nicht wieder erleben wird. Eine perfekt inszenierte Show in der Gaga all ihre Talente unter Beweiß stellen konnte inklusive Klavier und Gitarre.

Lass uns rummachen! Dream Wife mit selbstbetiteltem Debütalbum

am 26.01.2018 über Lucky Number Music / Rough Trade veröffentlicht

Das Jahr 2018 ist noch jung und trotzdem erscheint schon jetzt eine der heißesten Debüt-Platten des Jahres. Die Rede ist von Dream Wife! Nachdem sie in den letzten Jahren unzählige Konzerte gespielt haben und auf Festivals wie dem Roskilde oder dem SXSW aufgetreten sind, erscheint jetzt das lang erwartete selbstbetitelte Debüt-Album des isländisch-britischen Power-Trios. Mit gerade einmal vier Songs im Repertoire luden sie ihre Hype-Rakete und bespielten die Straßen der Welten. Nun tummeln sich 11 Songs im Punkrock-Pop Gewand auf der Platte, die es wirklich in sich hat und mit ihrer Auseinandersetzung von feministischen Themen perfekt in unsere Zeit passt.

Xul Zolar mit malerischem Debütalbum "Fear Talk"

am 19.01.2018 über Asmara Records  / Rough Trade veröffentlicht

Benannt hat sich die Band Xul Zolar nach dem Argentinier Xul Solar, einem Künstler und Maler im 20. Jahrhundert, der als zentrale Figur des argentinischen Surrealismus gilt. Das Debütalbum Fear Talk der Kölner Band würde ich mit genau diesen Worten beschreiben: malerisch und surreal. Dies fängt schon bei dem künstlerischen Cover an und geht dann nahtlos über in die Musik. Sanfter, experimenteller Synthie-Pop, der einem des Öfteren an die 80er Jahre erinnert. Xul Zolar gibt es bereits seit 2011, doch erst jetzt präsentieren sie ihr ganzes Können auf Albumlänge, das mich im Gesamtpaket sehr überzeugen konnte und staunen ließ.

Harmonie in Perfektion: First Aid Kit mit neuem Album "Ruins"

am 19.01.2018 über Columbia Records / Sony veröffentlicht

Die beiden Schwestern Klara und Johanna Söderberg harmonieren auf ihrem neuen Album Ruins mal wieder in Perfektion. Musikalisch bietet sich auf dem Album ein Mix aus Country und Folk Pop. Dieser warme Sound schmiegt sich wie ein Mantel an euch und wärmt euch in den kalten Tagen. Doch so viel Sonnenschein, wie man es sonst von den beiden gewohnt ist, findet man zunächst gar nicht. Der Titel des Album Ruins ruft einem eingestürzte Häuser in Erinnerung und auch das Cover wirkt in schwarz gehalten doch eher düster. Die CD selbst ist ebenfalls schwarz und auf der Rückseite des Booklets greift eine Hand aus dem Dunklen nach euch. Doch der Schein trügt und es sind bei weitem nicht alle Songs so traurig wie es den Anschein erweckt.

COSBY mit atemberaubendem Musikvideo zur Single "Greyblue"

Es gibt einige Dinge, die mir wirklich sehr am Herzen liegen und der Naturschutz steht dabei mit ganz oben auf der Liste. Wir alle wissen um das Problem der Klimaerwärmung und den damit verbundenen Folgen für Lebewesen und Natur, aus denen sich teils schmerzlich anzusehende Bilder ergeben. Die Münchener Elektro-Pop Band COSBY unterstützt seit 2016 das Projekt "icebergsongs" , wofür der Song "Greyblue" entstanden ist, um auf die genannten Problematik der schmelzenden Pole aufmerksam zu machen. In Zusammenarbeit mit Fotograf und Naturfilmer Florian Schulz ist zu dem Song nun ein atemberaubendes Musikvideo entstanden.

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