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Foto: Xul Zolar (Pressefoto)

Xul Zolar mit malerischem Debütalbum "Fear Talk"

am 19.01.2018 über Asmara Records  / Rough Trade veröffentlicht

Benannt hat sich die Band Xul Zolar nach dem Argentinier Xul Solar, einem Künstler und Maler im 20. Jahrhundert, der als zentrale Figur des argentinischen Surrealismus gilt. Das Debütalbum Fear Talk der Kölner Band würde ich mit genau diesen Worten beschreiben: malerisch und surreal. Dies fängt schon bei dem künstlerischen Cover an und geht dann nahtlos über in die Musik. Sanfter, experimenteller Synthie-Pop, der einem des Öfteren an die 80er Jahre erinnert. Xul Zolar gibt es bereits seit 2011, doch erst jetzt präsentieren sie ihr ganzes Können auf Albumlänge, das mich im Gesamtpaket sehr überzeugen konnte und staunen ließ.

Malerische Klänge

Als ich von der Band zum ersten Mal einen Song hörte, war ich direkt gefesselt. Musikalisch war das für mich etwas neues, aber dennoch vertrautes. Dieser ruhige Synthie-Pop faszinierte mich. Die Produktion ist sehr modern gehalten, erinnert aber wie erwähnt an die 80er, und ist mit Klang-Schnipseln überlagert, die ich vorher so noch nie gehörte hatte. Ihre Single "Nye" hat mich tagelang so eingenommen, dass ich mich sehr auf das Debut-Werk der Kölner gefreut habe.

Xul Zolar - Soft Drones

Und was soll ich sagen: Meine hohen Erwartungen nach der ersten Single wurden erfüllt. Die Platte hat etwas mystisch an sich. Die hallende Stimme des Sängers Ronald Röttel, die ruhigen Drums und Synthie-Klänge, die eben etwas surreal klingen. Eine melancholische Grundstimmung, die aber einen Hauch von Erotik ausstrahlt. Hört euch einfach mal 1-2 Songs von Xul Zolar an und ihr könnt vielleicht nachvollziehen was ich meine.

Schon die Eröffnung des Albums mit "Two Months" und "Vacuum" hat mich sehr begeistert und förmlich ins Album gesogen. Zwischendrin sind mir einige Songs etwas langatmig, aber vielleicht muss ich sie einfach noch ein paar Mal hören, um die Magie dahinter zu verstehen. Es ist wie die Betrachtung eines Gemäldes, bei dem sich einem erst nach mehrmaligen Ansehen die Geheimnisse dahinter offenbaren. Meine Anspieltipps zu Fear Talk wären wohl "Two Months", "Soft Drones" und "Nye", aber auch im Gesamten betrachtet ist das Werk von höchster Qualität.

Tracklist: Xul Zolar – Fear Talk

  1. Two Months
  2. Vacuum
  3. Fear Talk
  4. Meridian
  5. Pursuit
  6. Cloth
  7. Soft Drones
  8. Combat
  9. Japanese Money
  10. Nye
  11. W.a.r.n.i.n.g.s.

Tourdaten: Xul Zolar – Fear Talk Tour 2018

  • 03.02.18 Köln, Gebäude 9
  • 14.02.18 Dortmund, Oma Doris
  • 15.02.18 Hamburg, Prinzenbar
  • 16.02.18 Bremen, Lagerhaus
  • 21.02.18 München, Rote Sonne
  • 22.02.18 Jena, Café Wagner
  • 23.02.18 Dresden, Altes Wettbüro
  • 24.02.18 Bayreuth, Schokofabrik
  • 25.02.18 Berlin, Roter Salon

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Titelbild: Pressefoto Xul Zolar

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Veröffentlicht inMusikReviews

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