Zugegeben, der Titel ist etwas plakativ und dick aufgetragen und keine Sorge, mit dem Blog geht es in jedem Fall weiter. Wie ihr vielleicht mitbekommen habt, gab es im letzten Monat eher weniger Beiträge und meine Aktivitäten in den sozialen Netzwerken gingen rapide nach unten. Ich habe mir viele Gedanken gemacht, die ich gerne mit euch teilen will. Auch in diesem Jahr möchte ich euch wieder mit guter Musik und Reviews, aber verstärkt auch mit Interviews und Specials versorgen. Wohin geht die Reise und was beschäftigt mich?
Die Gedanken und Ich
Als Blogger macht man sich regelmäßig Gedanken darüber, was das ganze Blogging für einen Sinn macht und wohin das Ganze führen soll. Musik kann heutzutage jeder quasi kostenlos konsumieren, nicht wie Bücher, Spiele oder andere Produkte. Die eigenen Ansprüche steigen mit der Zeit, man lässt den Druck von außen auf sich zu und hadert mit sich selbst. Man will so viel machen und steht am Ende vor einem Berg, wo man nicht weiß, wie man anfangen soll. Damit soll Schluss sein.
Der Name und Ich
Letztes Jahr hatte ich zwei Phasen, wo ich intensives Brainstorming betrieben und nach einem neuen Namen gesucht habe. Schumyswelt entstand vor 10 Jahren und war nie als Musikblog geplant. Ich habe das Gefühl, dass der Name hinderlich ist, um wirklich als Musikblog wahrgenommen zu werden. Aber ein Name von dem ich absolut begeistert bin, ist bis heute nicht gefunden. Mein Inhalt ist glaube ich, auch im Vergleich zu anderen, gar nicht so schlecht. Es fehlt auch etwas an Struktur und ich glaube an einer persönlichen Note, oder?
Die Zahlen und Ich
Der Name und das dahingehende erschwerte Wachstum führt mich zum nächsten Punkt. Eigentlich sind die mir die Zahlen fast egal und dennoch sind sie eine Art Aushängeschild, wenn man mal Kooperationen machen möchte oder irgendwo anfragt. Nur bin ich überhaupt kein Profi in Sachen Social Media und vor allem zu Instagram führe ich momentan eine Hassliebe. Der Aufwand, den man da betreiben muss, um Follower und Likes zu generieren ist enorm (außer es hat jemand einen genialen Tipp?). Dementsprechend werde ich auch in Zukunft nur das Nötigste auf den Plattformen machen.
Die Träume und Ich
Jeder jagt ihnen hinterher und möchte sie erleben. Die Interviews mit Cosby und Cloves letztes Jahr waren für mich fast schon Herzensangelegenheiten, da ich nie gedacht habe, dass ich es mal so weit mit dem Blog bringe. Ich möchte in diesem Jahr noch mehr mit Künstlern zusammenarbeiten und die Macher hinter der Musik in den Vordergrund rücken, ohne die Musik zu vergessen. Bleibt dran und schaut dabei zu, ob mir der Spagat gelingt.
Die Zukunft und Ich
Von nun an wird alles strukturierter angegangen und dieser Beitrag soll den Start dafür markieren. Musikalisch soll es noch verstärkter Richtung Pop und Indie gehen. Das Release-Radar, welches ich letztes Jahr aus Motivationsgründen eingestellt habe, könnte in etwas veränderter Form zurückkommen. Zudem möchte ich neue Formate ausprobieren. Vielleicht Porträts über Bands mit Interview-Schnipseln, musikalische Reisen in andere Länder oder Kulturen, die Blicke über den Tellerrand, einen Throwback-Thrusday? Jeder hat heutzutage einen Podcast oder produziert Youtube-Videos. Warum nicht da mal reinschnuppern? Alles Ideen, die ich gerne testen werde, wenn ich den Zugang dazu finde.
Das Jahr und Ich
Gibt es bei euch Vorsätze für das neue Jahr? Eigentlich ist es ja ein Tageswechsel wie jeder andere auch und dennoch nimmt man sich immer irgendetwas vor. Mein Jahr soll im Zeichen des Mutes stehen. Den Mut haben anzufangen, neue Dinge zu probieren, auch mal den Mut haben vielleicht ungewöhnliche Wege zu gehen im Privaten, als auch hier auf dem Blog. Ich würde mich freuen, wenn ihr mich bei meiner Reise begleitet. Ihr hört von mir. Und wer bis hierhin gekommen und Anregungen hat, gerne her damit!
Ich bin sehr gespannt, wie sich Schumyswelt weiterentwickelt :) Das mit dem Namen ist knifflig, das kenne ich. Aber irgendwann kommt DER Gedanke und dann hast du einen tollen Namen, da bin ich mir sicher. Und ich finde deinen Blog weder unstrukturiert noch fehlt die persönliche Note. Ich finde schon, dass du viel Persönlichkeit in deine Beiträge mit einfließen lässt.
Ich freu mich auf Neues von dir!
<3
Michelle
Vielen lieben Dank für deinen Kommentar und den Zuspruch! Ich gebe mir größte Mühe, damit ich Dich auch in diesem Jahr als Leserin behalte! :)
Ach und noch was: auch die fehlenden steigenden Zahlen kenne ich. Instagram ist echt frustrierend durch den Algorithmus und Co. Schreib in erster Linie für dich selbst!
Und lass dich nicht von Zahlen abschrecken <3
Die Klick-Zahlen auf dem Blog (vor allem durch Google) sind ziemlich in Ordnung. Ich habe es auch mal eine Zeit lang versucht es allen Recht zu machen, aber ich schreibe jetzt wieder komplett für mich . Das wird schon, danke!
Nette und wichtige Gedanken, die du da formst. Noch viel schlimmer als Instagram finde ich persönlich ja Facebook. Langfristig setzt sich immer der qualitative Content gegenüber dem angepassten durch, das weißt du ja hoffentlich und die vielen Musikschaffenden und in der Branche Arbeitenden wissen das auch und wertschätzen deswegen jegliche Kreativität und den Individualismus. Also: Mit Hoffnung in die Zukunft blicken, neue Wege finden, über andersartige Musik reden und und und. Aber das schaffst du sicher! Peace. <3
Vielen lieben Dank für deinen Kommentar und den Zuspruch. Ja, bei Facebook ist es fast schon unmöglich neue Follower zu generieren. Das ist bei Instagram einfacher ein breiteres Publikum anzusprechen. Individualismus dauert zwar oft 3x so lange, aber es fühlt sich als Blogger einfach besser an, als (oft gut geschriebene) PR-Meldungen zu übernehmen. Wird schon! Danke! <3