Ein vermutlich letztes Release Radar in diesem Jahr, in dem ich nochmal ein paar Alben nachhole, die ich zwischenzeitlich einfach nicht intensiv genug hören konnte. Der Dezember steht ja auch ganz im Zeichen von Top-Listen, die von mir demnächst dann auch veröffentlicht werden. Nun aber erstmal zur Musik von Kelela, Kyle Dixon & Michael Stein (Stranger Things), Amanda Mair, Björk, London Grammar, Sgrow und Tripnaha.
Kelela – Take Me Apart
am 06.10.2017 über Warp Records veröffentlicht
Wie ihr wisst sind R&B, amerikanisch-geprägter Hip-Hop und ich keine Freunde. Bei der 34-Jährigen Kelela mache ich aber gerne eine Ausnahme. Take Me Apart wird zwar zum R&B dazugeordnet, allerdings klingt dies auf ihrem Debut-Album deutlich futuristischer, experimenteller; eben etwas anders als was man sonst so kennt. Das Album ist bei den Kritikern sehr gut angekommen und dürfte in so einigen Jahreslisten hohe Positionen erzielen können. Ruhige Momente, Clubsounds, Elektronica-Einflüsse. Auf diesem Album findet man wirklich alles. (Ich habe sie sogar schon einmal live gesehen als Voract von The xx. Da fand ich das allerdings noch nicht so spannend.)
Kyle Dixon & Michael Stein – Stranger Things 2
am 20.10.2017 über Invada Records veröffentlicht
Soundtracks zu Filmen und Spielen faszinieren auf ihre eigene Weise. Ich hatte schon mal überlegt einen Blogbeitrag dazu zuschreiben und werde das auch im nächsten Jahr in Angriff nehmen. Zunächst aber zu einer Serie, die innerhalb von einer Woche durchgeschaut wurde: Stranger Things. Der Soundtrack bzw. der Score von Stranger Things ist maßgeblich an dem Erfolg der Serie beteiligt. Neben einer großartigen Inszenierung, einer packenden Story und tollen Schauspielern sorgt der 80er-Elektro-Synthie-Score für eine einzigartige Atmosphäre.
Amanda Mair – To The Moon EP
am 17.11.2017 über Despotz Records veröffentlicht
Schweden hat mal wieder angerufen und mir ein weiteres Pop-Sternchen in die Playlist geschmissen. Gute Pop-Musik kommt einfach aus dem Norden. Schon vor fünf Jahren machte die junge Sängerin Amanda Mairmit ihrem selbstbetitelten Debut-Album auf sich aufmerksam. Nun folgte mit To The Moon eine EP mit fünf neuen Songs. Einen Preis für Innovation wird sie mit ihrem Werk vielleicht nicht gewinnen, dafür sind die Aufbauten der Songs meist zu starr. Ihr oft düsterer und an Kate Bush erinnernder Sound ist aber faszinierend. Vorallem „Hope“ und „Wednesday“ haben es mir angetan, ich habe einfach einen Hang zu melancholischen Melodien. Wenn diese dann auch noch mit einer gefühlvollen Stimme überlagert werden, hat man mich.
Und sonst so?
Björk – Utopia // Die isländische Künstlerin Björk zaubert Musik für Kunstliebhabende und ist damit nichts für jedermann oder jedefrau. Wer schon vom ersten Song von ihrem neuen Album Utopia abgeschreckt wird, dem werden auch die restlichen Titel nicht gefallen. Manche können sich keine fünf Minuten dieser Art von Musik geben, einige verlieren sich in der Platte. Entscheidet selbst: „Utopia“ , „The Gate“ .
London Grammar – „White Christmas (Bing Crosby Cover)“ // Ich konnte euch diese Version von „White Christmas“ einfach nicht vorenthalten. Diese Band ist zu perfekt und mit ein paar Streichern nochmal ein Stück perfekter.
Sgrow – „Kismet“ // Das Album Circumstance des norwegischen Duos Sgrow im Gesamten hat mir weniger gefallen, aber „Kismet“ als einzelner Song hat es mir total angetan. Stranger Things-Vibes!
Tripnaha – „If Life“ // Noch mehr Musik aus Schweden, diesmal von einem Dream-Pop Newcomer-Duo, welches mittlerweile in Berlin beheimatet ist. Am 27.11. erschien die Debut-Ep 1 A und für die Single „If Life“ wurde ein schönes Musikvideo veröffentlicht. Ich musste mir diesen Song mittlerweile dreimal nacheinander anhören, da mich der Sound an irgendetwas erinnert, ich aber partout nicht darauf komme, auf was. Könnt ihr mir weiterhelfen?
Auch heute habe ich die Songs wieder in einer Spotify-Playlist für euch zusammengestellt!
Schreibe den ersten Kommentar