Ein wirklich, wirklich allerletztes Release Radar, bevor ich nach Weihnachten meine Liste zu meinem Top 10 Alben im Jahr 2017 veröffentliche. Ich habe noch einmal ein paar Bestenlisten anderer Redaktionen durchforstet und bin auf ein paar Namen gestoßen, die ich in diesem Jahr noch liegen gelassen habe, da es auch definitiv schwerer ist, mich mit männlichem Gesang zu catchen. Heute also noch einmal ein paar Empfehlungen abseits des Musik-Mainstreams in Deutschland und auch nur für Leute, die aufmerksam der Musik zuhören (wollen): Cigarettes After Sex, Grizzly Bear und The War On Drugs. Kurz und schmerzlos.
Cigarettes After Sex – Cigarettes After Sex
am 09.06.2017 über Partisan Records veröffentlicht
Ein unglaublich fesselndes Album, wenn man sich drauf einlassen kann. Dream-/Ambient-Pop ist sicher nicht für jeden etwas. Das selbstbetitelte Debut-Album von Cigarettes After Sex ist aber wirklich traumhaft. Sehr ruhig, sehr einnehmend, sehr romantisch. Und nein dort singt keine Frau! Das Album krankt etwas daran, dass man die Songs teilweise nur schwerlich auseinander halten kann, aber für den Zweck dieser Musik ist das wohl egal.
Grizzyl Bear – Painted Ruins
am 18.08.2017 über RCA (Sony Music) veröffentlicht
Grizzly Bears bieten auch auf ihrem fünften Studioalbum wieder anspruchsvolle Pop-Musik für aufmerksame Zuhörer. Hier werden Folk-Rock-Elemente gekonnt mit elektronischen Sounds zu schönen Klangwelten zusammengestrickt. Auch hier muss man wirklich gespannt lauschen, um jedes Detail der Songs zu entdecken.
The War On Drugs – A Deeper Understanding
am 25.08.2017 über Atlantic Records veröffentlicht
Ein tieferes Verständnis für Musik muss man nicht aufbringen, um zu erkennen, wie toll die Produktion dieser Platte ist. Ich konnte mit dem Bandnamen überhaupt nichts anfangen, aber war schon nach dem ersten Song gespannt auf mehr. Am ehesten lässt sich die Musik wohl so beschreiben: Indie-Rock mit Psychedlic Einflüssen. Gut, die Rhythmik der Songs mag auf Dauer etwas langweilig wirken und den großen Hit wird man auf dem Album vermutlich auch nicht ausmachen können. Dafür ist das Werk aber in sich geschlossen einfach toll und sehr hörenswert. Der Vergleich zu Springsteen und Dylan kommt nicht von irgendwoher!
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