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Foto: Yannik Schumacher

Die Goddess bringt jeden zum Tanzen und Träumen: Banks live in Hamburg (02.11.2017)

Endlich habe ich es geschafft die talentierte Jillian BANKS live zu erleben und ihre Stimme zu genießen, nachdem ich sie im Frühjahr verpasst hatte. Im Rahmen ihrer The Altar Tour spielte sie noch einmal ein paar Konzerte und machte auch wieder in Hamburg, diesmal im Docks, halt. Die Goddess (der Titel ihres Debut-Albums) hat mit zwei Bandmitgliedern und zwei Tänzerinnen ihr allerletztes Konzert im Rahmen ihrer aktuellen Tour gegeben und einen fast magischen Auftritt auf höchstem Niveau hingelegt.

Unnahbare Göttin

Pünktlich um 21 Uhr ging es los! Das Bühnenbild war recht schlicht gehalten. In der Mitte stand lediglich ein großes Podest, das von den beiden Bandmitgliedern flankiert wurde. Meist bekam man davon weniger mit, da die Bühne oft in dichten Nebel und schwummriges Licht getaucht wurde. Dafür war die dargebotene Show in Verbindung mit den Lichteffekten sehr schön anzusehen. BANKS wurde bei vielen Songs von zwei Tänzerinnen begleitet. Im Trio wurden die Songs dann mit sehenswerten Choreographien unterlegt. Falls die beiden Tänzerinnen gerade nicht auf der Bühne zu finden waren, glitt BANKS eben alleine elegant, wie ein unnahbare Göttin über das Parkett. Bewegen kann sich die Frau und bei „Gemini Feed“ wünschte sich sicher so manch einer, für einen Augenblick der Mikrofonständer zu sein.

Das Publikum fraß ihr von Minute eins an aus der Hand. Egal was BANKS von den Zuschauern verlangt, sie gaben es ihr. Die Einbindung des Publikums war wirklich sehr gut und erlebt man sonst auch nicht immer. Insgesamt war das ein perfektes Zusammenspiel aus Show, Lichteffekten, ruhigen Teilen, explosionsartigen Momenten und Interaktionen mit dem Publikum. Wirklich gelungen!

Sehenswerte Show

Zwischen den Songs gab es fast keine Ansagen. Vor „Better“ bat sie das Publikum die Handys bitte beiseite zu legen. Dann hat sie kurz berichtet, dass sie vor ein paar Tagen noch mit starken Schmerzen und einer Erkältung zu kämpfen hatte, wovon man beim Auftritt allerdings nichts weiter mitbekam. Zudem erzählte sie, wie sehr das letzte Jahr auf Tour sie verändert und geöffnet hat und dass sie froh ist, dass so viele tolle Menschen zu ihren Konzert kommen und ihre Texte mitsingen können. Sie war sichtlich gerührt.

BANKS - Fuck With Myself

Das Publikum dankte ihr mit lautem Applaus und übertönenden Jubelrufen. Apropos übertönen: An einigen Stellen war der Sound der Band sowas von zu laut und einige Gesangspassagen waren dadurch kaum zu hören. Dies ist mir vor allem bei „Mind Games“ aufgefallen, das für mich mit zu den Highlights des Abends gehörte. Ihre einzigartige Stimme ist aber auch ein Highlight für sich. Ein weiterer schöner Moment war sicher das Cover zu „Fast Car“ von Tracey Chapman.

Nach 60 Minuten endete das Hauptset mit „Beggin for Thread“ und „Haunt“ und es gab noch eine kleine Zugabe, die wirklich sehr abgefeiert wurde. „27 Hours“ und „Trainwreck“ laden aber auch gerade dazu ein, mitzutanzen und mitzusingen. Einen Vorgeschmack auf das neue Album gab es am Ende mit der neuen Single „Underdog“ ebenfalls. Auch hier wurde Banks noch einmal von ihren zwei Tänzerinnen begleitet, bis sie nach dem Song gemeinsam von dannen zogen. Insgesamt war der Abend wirklich toll und schön anzusehen. Die Länge war mit 75 Minuten bei 15 Songs auch im Rahmen. Falls ihr ihre Musik mögt und mal die Gelegenheit bekommt BANKS live zu sehen, unbedingt machen!

Setlist: Banks – Docks, Hamburg (02.11.2017)

  1. Poltergeist
  2. Fuck With Myself
  3. Gemini Feed
  4. Waiting Game
  5. This Is What It Feels Like
  6. Mind Games
  7. Fast Car (Tracy Chapman cover)
  8. Better
  9. Drowning
  10. Judas
  11. Beggin for Thread
  12. Haunt
  13. 27 Hours
  14. Trainwreck
  15. Underdog

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Veröffentlicht inKonzerteMusik

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