am 18.01.2019 über Sinnbus veröffentlicht
Laura Loeters und Gregor Sonnenberg alias The Day sind ein deutsch-niederländisches Duo, welches mit einer gewissen Leichtigkeit vom Dream-Pop zum Indie-Pop schwebt und dabei Post-Rock, Shoegaze und Synthie-Pop streicht. Die experimentelle Klangvielfalt ist bemerkenswert und die Harmonien des Duos gehen spielend leicht ins Ohr. Ecken und Kanten sind quasi kaum vorhanden, aber das ist genau so gewollt. Nach zwei EPs, die in Eigenregie aufgenommen wurden, ist nun ihr Debütalbum Midnight Parade erschienen.
Direkt zu Beginn wird man mit "Island" ins Album und in die Klangwelt von The Day entführt. Durch die Arrangements und die Stimme wurde ich oft an Boy erinnert. An einigen Stellen wiederum an Daughter, nur ohne diese melancholische Schwere. Melancholie ist bei The Day zwar ebenfalls präsent, schwingt aber eher im Unterton mit. Besonders gefallen haben mir "Yet To Come" und das herausragende siebenminütige Stück "Berlin", welches die Adjektive ausholend, hymnisch und träumerisch in sich vereint. Ein Album, welches sich in den nächsten Wochen bei mir sicher noch öfter auf dem virtuellen Plattenteller finden wird. Noch fliegen The Day unter dem Radar, aber mit dem Album könnte ihnen ein großer Sprung nach vorne gelingen.
Reinhören: "Berlin", "Where the Wild Things Are", "Yet to Come"
The Day live in Deutschland 2019
- 08.01.2019 Mainz, Schon Schön
- 09.01.2019 Hannover, Lux
- 10.01.2019 Hamburg, Astra Stube
- 11.01.2019 Oberhausen, Druckluft
- 12.01.2019 Dortmund, Sissikingkong
- 14.01.2019 Düsseldorf, Zakk
- 21.01.2019 München, Sunny Red
- 23.01.2019 Stuttgart, Galao
- 24.01.2019 Augsburg, SoHo Stage
- 25.01.2019 Chemnitz, Aaltra
- 26.01.2019 Berlin, Kantine am Berghain
- 27.01.2019 Göttingen, Nörgelbuff
Schreibe den ersten Kommentar