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Foto: Yannik Schumacher

Hurricane 2018 Sonntag: Von arktischen Affen und einem potenziellen ESC-Teilnehmer

Nachdem wir unsere Sachen im Auto verstaut hatten, ging es schon früh zu den Bühnen. Sonntag, 12 Uhr, Red-Stage: BRKN! Voll war es nicht, aber davon ließ er sich nicht abhalten, seine intelligente Mischung aus Rap und Soul mit Songs wie “Bordeaux” oder “Ein Zimmer” vorzutragen. Er kann so einiges, was ihn von all den Rappern abhebt: Er spielt seit frühester Kindheit Klavier und Saxophon und brachte sich weitere Instrumente selbst bei. Sehr sympathischer Auftritt des Kreuzbergers, der auch schon am frühen Tage das Publikum sehr schön mit eingebunden hat. Solltet ihr euch ebenfalls merken!

Sympathisch kam auch Max Gruber aka. Drangsal mit seinem neuen Album Zores daher. Wo sich beim Campus Festival in Kiel vor 2 Jahren nur wenige für ihn interessiert hatten, machte er jetzt schon das halbe 10-Master Zelt voll, die alle seine Texte konnten. Nach seinen eigenen Songs, wackelte das Zelt dann zum Abschluss bei Covern von “Tausend mal berührt” (Klaus Lage) und “From Whom The Bell Tolls” (Metallica). Eine Anweisung hat er uns auch mit auf den Weg gegeben: Teilt den Hashtag: #DrangsalForESC2019!

Die liebe Harmonie

Für harmonischen Klänge sorgten später die Mighty Oaks und die Geschwister Angus & Julia Stone. Mit den Mighty Oaks hatte ich mich bisher nie beschäftigt, wusste aber, dass es irgendwie eine deutsche Band im Mumford & Sons Verschnitt ist. Und tatsächlich wurde die Band in Deutschland, von einem Amerikaner, einem Italiener und einem Engländer gegründet. Harmonische Klänge von Gitarren und Mandolinen und ein toller, dreistimmiger Gesang. Hat mir gut gefallen. Die Australier Angus & Julia Stone konnten ebenso sehr mit harmonischen Melodien und tollem Gesang punkten. Ähnlich wie London Grammar am Freitag, sorgte die Band auch für viele ruhige Momente ("Nothing Else" <3), in denen man sinnlich dahinschwand.

Der Sonntag | #hurricane18

Noch ein Mann von der alten Schule des Raps wurde uns auf der Red Stage präsentiert, die aus allen Nähten platzte: Samy Deluxe. “Poesiealbum” fasziniert mit seinem Flow auch noch nach all den Jahren. Vielstimmig angehimmelt wurde danach: James Bay. Er hat aber auch ein Selbstbewusstsein, wie er in Elvis-Klamotten auf der Bühne performt und sich selbst feiert. Gegen Ende des Sets musste aber auch er mit starkem Besucherschwund kämpfen, der sich auf zu Green Stage machte.

Den Kraftklub habe ich jetzt mittlerweile sieben Mal gesehen und auch das achte Mal war wie immer gut. Die Ansagen und Aktionen wiederholen sich mittlerweile immer wieder, aber das ändert nichts an dem Charme der Band und der Songs. Sie hatten auch wieder ihre Gang, bestehend aus etwa 50 Mädels dabei, die zu den Songs teilweise Choreos performten. Das Wettcrowdsurfen war auch wieder dabei und die nachfolgende Band schauten sie sich auch an, da sie ganz in unserer Nähe standen.

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Die Affen sind los

Für das größte Highlight des Festivals musste ich sogar leider Arcade Fire sausen lassen und irgendwann noch einmal nachholen. Es standen die Arctic Monkeys auf dem Programm. Ich weiß zwar nicht, was Frotnmann Alex Turner genommen hat oder ob er immer so drauf ist, aber laufen konnte er nur bedingt und sprechen eher weniger. Vielleicht ist es auch einfach Teil der Show. Dafür sang und spielte er seine Instrumente, wie ein junger Gott. Allein diese Stimme! Die Setlist war ein guter Mix von allen Alben, wobei das AM Album mit sieben Songs schon sehr im Vordergrund stand. Einzig die White Stage störte uns selbst im ersten Wellenbrecher und hätte sicher so einige Konzerte kaputt gemacht. Aber die Monkeys übertönten dies locker und spielten sich in Ekstase. "I Bet You Look Good On The Dancefloor" und "R U Mine?" sorgten beim Publikum für einige positive Ausraster. Aber auch die neuen loungigen Songs von Tranquility Base Hotel & Casino waren live besser, als ich mir das vorgestellt hätte. Für mich mit der beste Auftritt des gesamten Wochenendes.

Hurricane 2019

Wer Bock auf nächstes Jahr hat, der muss jetzt schon tief in die Tasche greifen. 179€ werden mittlerweile fällig, nachdem die erste Preisstufe schon nach einem Tag endete, da 10.000 Tickets bereits verkauft wurden. Handfeste Gerüchte zum Line-Up sind bisher nicht aufgetaucht. Muse haben wohl Europa Konzerte für 2019 angekündigt und auch Rammstein wurden vom Rolling Stone ins Spiel gebracht. Mehr als Rätselraten und Bauchgefühl ist das jedoch nicht.

Ich wäre Dir sehr dankbar, wenn Du den Artikel teilst oder kommentierst! <3

Veröffentlicht inFestivalsMusik

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