Ich habe ja noch ein Release-Radar aus dem Januar nachzureichen. Das Jahr begann musikalisch schon einmal sehr schön. Ich habe einige Releases gehört, ein paar davon rezensiert und so einiges Neues entdeckt. Im heutigen Release Radar stelle ich euch zudem noch einmal drei Alben in Kurzform vor, die ich bisher nicht rezensiert habe und im Januar 2018 erschienen sind. Heute mit: Camilla Cabello, Leyya und Yungblud.
Camilla Cabello – Camilla
am 09.01.2018 über Syco Music / Epic Records veröffentlicht
Zum Ende des letzten Jahres hin drängte sich ein neuer Ohrwurm auf: "Havanna" von Camilla Cabello (feat. Young Thug), der in vielen Ländern auf Platz 1 der dortigen Charts schoss. Camila Cabello wurde bekannt als Mitglied der Girlgroup Fifth Harmony, welche im Finale der "The X Factor" Castingshow am Ende auf Platz 3 landete. Die Kubanerin Cabello verließ Ende 2016 die Band und betrat den Pfad der Solokünstlerin. Ihr Debütalbum, welches zunächst unter dem Namen The Hurting. The Healing. The Loving. angekündigt war, wurde schließlich schlicht Camilla getauft und im Januar diesen Jahres veröffentlicht. Das Album überrascht, weil es doch sehr viel ruhiger und abwechslungsreicher ist, als ich gedacht hätte. Ruhige Stücke, wie die Ballade "Consequences" oder das Gitarren unterlegte "Real Friends" finden hier genauso Platz wie Latin-Pop, der mit Reggae- und Hop-Hop Elementen angereichert wird. Die Platte ist sehr schön produziert und gibt Cabello Platz sich auszutoben und ihre Wurzeln hervorzuheben. Gute Laune Pop und ein wirklich schöner Start ins neue Jahr!
Leyya – Sauna
am 26.01.2018 über LasVegas Records veröffentlicht
Mal wieder ein sehr spannendes Projekt aus Österreich! Das Duo Leyya, bestehend aus Marco Kleebauer und Sophie Lindinger hat eine dieser Elektro-Pop-Platten produziert, wo man auch nach mehrmaligem Hören immer neue Details entdeckt. Genauso bunt wie das Cover, so ist auch ihre Musik. In jedem Song lassen sich verspielte Passagen entdecken, die ihr so sicher noch nicht gehört habt. Im Vordergrund steht dabei oft Lindingers dezente, aber eindringliche Stimme. Neben den Singles "Drumsolo" und "Heat" hat mich am meisten "In Your Head" überzeugt. Ein Album, wie ein große Sauna, in der man gerne verweilt und an jeder Ecke neue einladende Sachen entdeckt.
Yungblud – Yungblud EP
am 19.01.2018 über Geffen Records veröffentlicht
Die geschätzte Kollegin Annekatrin von Abgefreakt.de war auf einem Konzert von Yungblud, hat einen Blogbeitrag dazu geschrieben und mich irgendwie angesteckt. "Wozu Sprungbretter? Von 0 auf 100 aus dem Stand – Yungblud ist Daseinsbeweis für den längst verloren geglaubten jugendlichen Pep einer energiegeladenen Generation." schrieb sie zu dem Auftritt auf ihrem Blog. Das beweist der junge Brite Dominic Harrison alias Yungblud auf seiner selbstbetitelten Debüt-EP. Auf den 5 Tracks klingt er mal nach den Arctic Monkeys, mal nach James T und bietet damit eine sehr interessante Mischung! Produziert wurde die EP im übrigen von Matt Schwartz, der auch schon am Massive Attack Klassiker Mezzanine mitwerkelte.
Und sonst so?
Alben-Reviews:
Konzerte:
Weiteres:
Ich habe mich dazu entschieden, vorerst keine neu erschienenen Songs hier im Release Radar vorzustellen. Das artet als Alleinunterhalter einfach in zu viel Arbeit aus. Wenn ihr darauf Bock habt und immer informiert bleiben wollt, folgt mir gerne auf Twitter. Da halte ich euch mit regelmäßigen Postings mit neuen Singles zu anstehenden Veröffentlichungen so gut es geht auf dem Laufenden und schreibe meine Meinung zu aktuellen Alben.
"Um den Wegfall der Singles im Release Radar zu kompensieren, werde ich jetzt für jeden Monat eine individuelle Playlist mit 10-15 Songs erstellen. Ein Song pro Künstler und nur die Songs, die wirklich in dem Monat erschienen sind"
Das ist klasse! Gute Idee. Wird mir zugute kommen
Danke, das freut mich! :)