Die 23-jährige Neuseeländerin Indy Yelich hat heute ihre Debütsingle "Threads" veröffentlicht. Der Elektro-Pop Slowburner handelt von den Auf und Abs einer Liebesbeziehung Anfang ihrer 20er. Bei dem Nachnamen in Verbindung mit ihrer Herkunft klingelt etwas bei euch? Das kommt nicht von ungefähr. Indy ist nämlich eine jüngere Schwester von Ella Yelich, besser bekannt unter ihrem Künstlernamen Lorde. Indy hat in den letzten vier Jahren an ihrer Musik gearbeitet und ist nun endlich bereit sie uns zu zeigen. Zuvor hat sie ein paar Gedichtbände ("Dudette", "sticky notes") veröffentlicht. Bei ihrer Debütsingle "Threads" spricht sie von "my dreamy sad synth baby". Eine durchaus passende Beschreibung.
Vergleiche sind doof, aber die Parallelen lassen sich nicht von der Hand weisen. Die ersten Sekunden hatte ich erst "ocean eyes" von Billie Eilish im Kopf. Sobald die Vocals einsetzen, fiel mir direkt die stimmliche Ähnlichkeit zu Lorde ins Ohr, was die Art der Aussprache und Betonung der Wörter betrifft. Fast könnte man denken, es sei eine B-Seite von Melodrama/"Supercut". Im Laufe des Songs musste ich aber immer weniger an die Ähnlichkeit denken und habe mich an dem langsamen Songaufbau, ihrer Stimme und den dreamy Synths erfreut.
Als Debütsingle finde ich das echt schön. Die Vibes passen total und es ist irgendwie cute. Die knapp vier Minuten fühlen sich für mich eher an wie drei, was auch ein gutes Zeichen ist. Der Song wird sicher einiges an Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Ich bin positiv gespannt, was da noch folgt und wie sich ihr Stil mit der Zeit entwickelt.
Bisher gibt es zur Single ein paar stimmige Artworks, allerdings (noch) ohne Video.
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