Schon wieder ist ein Jahr vergangen und die Bestenlisten sprudeln durch alle Kanäle. Für mich immer eine sehr spannende Zeit, da man so auf Dinge aufmerksam wird, die man während des Jahres vielleicht übergangen hat. Auch ich möchte hier auf meinem Blog zum Jahresende noch ein wenig Content liefern, weshalb wir heute auf meine liebsten Konzerte des Jahres 2019 schauen. Mit dabei sind Swedish House Mafia, HÆLOS, Tusks, IDER und Solange Knowles.
Swedish House Mafia beim Lollapalooza Berlin (September)
Diesen Auftritt werde ich wohl nie in meinem Leben vergessen. Axwell, Steve Angello und Sebastian Ingrosso haben für mich den besten Festivalauftritt 2019 hingelegt und mich mit einem dauerhaften Grinsen im Gesicht das Konzert erleben lassen. Was für eine Wucht!
Solange Knowles in Hamburg (September)
Eine der wichtigsten Schwarzen Künstlerinnen der heutigen Zeit gibt sich die Ehre in der Elbphilharmonie in Hamburg, eigentlich einem Ort der weißen Hochkultur. Sehr anspruchsvoll, ungemein spannend und ein Konzert, welches noch lange nachhallen wird.
Tusks beim Reeperbahn Festival (September)
Eine immersive und wunderschöne Erfahrung, die ich nicht missen möchte. Endlich konnte ich Tusks live erleben und war hin und weg. In ihrer Musik liegt für mich einfach etwas besonderes, was sie auch schafft live zu transportieren. (Geheimtipp: am 20.01.20 live in Hamburg)
HÆLOS in Hamburg (Oktober)
Die britische Trip-Hop-Band habe ich im Frühjahr bereits in Berlin gesehen, das Konzert in Hamburg war dann aber nochmal eine Spur besser. Mein liebstes Konzert des Jahres, einfach weil ich ihre Musik sehr liebe und diese Band live so unglaublich gut ist.
IDER in Hamburg (November)
Ein sehr herzlicher Abend, der gar nicht schöner hätte sein können. Gefühlsmäßig hat mich das Duo von der ersten Sekunde an gepackt und erst nachdem ich die Venue verlassen habe wieder losgelassen.
Und sonst so?
2019 habe ich weniger Konzerte besucht als im letzten Jahr, dafür durch die Festivals trotzdem insgesamt mehr Auftritte gesehen. Was mir auffällt ist, dass es durch die Menge an Konzerten immer schwerer wird das Besondere herauszupicken. Vielleicht ist das so ein Faktor, dass man alles schon mal irgendwie gesehen hat? Versteht mich nicht falsch, ich finde die Auftritte dann keinesfalls schlecht, sondern eher sehr gut. Seien es Leoniden vor 25000 Leuten beim Hurricane, die sichtlich ergriffen waren. Die Best-Buddies Marteria & Casper in Hamburg und Berlin. Of Monsters And Men, die die isländische Wärme in den kalten Norden brachten. Oder Alligatoah, der zum Deichbrand sein Hotel Kaliforniah mitbrachte. Die Auftritte haben mich zwar zu 98% gepackt, aber für die 100% fehlte mir dann doch diese Magie. Sei es drum. Ich bin gespannt, was das Konzertjahr 2020 für Überraschungen bereit hält. Hochkarätige Alternativen gibt es ja allemal.
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